Das Backlog besteht aus Product- und Sprint Backlog und ist eine priorisierte Liste aller Anforderungen an das Produkt.
Das Product Backlog liegt in der Verantwortung des Product Owner. Er sortiert die Product Backlog Items nach deren Wichtigkeit und maximiert so den Wert der Arbeit, die das Development Team umsetzt. Das Product Backlog ist also salopp ausgedrückt eine priorisierte Liste von Aufgaben. Die Quellen für die Anforderungen im Product Backlog sind die Vision des Product Owner, sowie die Anforderungen der Stakeholder (Kunden, Nutzer, Management, etc.). Der Product Owner ist für das Product Backlog Management verantwortlich, jongliert also die Anforderungen aller Seiten und behält seine Produktvision immer im Blick.
Eine Gute Metapher für das Product Backlog ist der Eisberg. Denn je weiter oben eine Aufgabe steht, desto detaillierter und kleiner ist sie – wie die Spitze eines Eisberges. Je weiter unten eine Anforderung im Product Backlog steht, desto weniger ausformuliert und desto größer ist sie – unter der Wasseroberfläche liegt der größte Teil des Eisbergs. Wir können die Ausmaße jedoch nur erahnen, da wir nicht tief genug in das Wasser blicken können. Passenderweise gibt es ein Akronym für die Eigenschaften des Product Backlog, das super zu unserer Metapher passt:
Das Sprint Backlog ist das Ergebnis aus dem Planning 1 ("was") und dem Planning 2 ("wie"). Es beinhaltet somit sowohl alle Aufgaben für den Sprint, als auch den Plan, das Sprintziel zu erreichen. Die Aufgaben können während dem Planning 2 mit Unteraufgaben versehen werden, die oft als "Task" bezeichnet werden. Verantwortlich für das Sprint Backlog ist allein das Development Team. Sollten neue Erkenntnisse gewonnen werden, kann das Sprint Backlog auch während des Sprints verändert werden, allerdings immer mit dem klaren Fokus, das Sprintziel zu erreichen. Gerade zum Start von agilem Arbeiten und Scrum macht es Sinn, das Sprint Backlog physisch als Taskboard an die Wand zu hängen, um die Transparenz zu fördern und ein Gemeinschaftsgefühl zu unterstützen. Das funktioniert jedoch nicht bei dezentralen Teams.
Die beiden Begründer von Scrum bieten jeweils ein weltweit anerkanntes Zertifikat an. Nach dem Besuch eines Workshops zur Prüfungsvorbereitung steht dann die Online Prüfung zum Professional Scrum Master (Scrum.org) oder Certified Scrum Master (Scrum Alliance) an. Einen Vergleich der beiden Zertifikate haben wir in diesem? Blogbeitrag für dich zusammengefasst. HelloAgile bietet einen dreitägigen Zertifizierungsworkshop zum Professional Scrum Master & Product Owner an, der an sich an der Scrum-Praxis orientiert. Auch nach dem Workshop bieten wir all unseren Teilnehmern Hilfestellung bei allen Fragen rund um den richtigen Einsatz von Scrum an.
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